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Sonderpräsentationen 2025

Die diesjährigen Sonderpräsentationen setzen besondere Akzente und bringen Ihnen beim Besuch der ART&ANTIQUE HOFBURG Vienna Kunst in allen Facetten näher. 

Antekammer + Unteres Platzl - Stand Nr. 39

ROBERT COMPLOJ

Robert Comploj ist ein österreichischer Künstler, der als Pionier im Bereich Glas gilt. In seinem Atelier im Herzen Wiens erschafft er kostbare Skulpturen, die durch ihre fließenden Formen, bewusst integrierte Besonderheiten und das elegante Zusammenspiel mit dem Licht begeistern. Während die traditionelle Glaskunst häufig von präziser Symmetrie und strenger Formgebung dominiert wird, beschreitet Robert seinen eigenen Weg – seine künstlerische Signatur manifestiert sich unverkennbar in jedem seiner Werke. Anmutig verlaufende Linien und raffinierte Eigenheiten sind essenzieller Bestandteil; die authentische Seele des Glases darf sich entfalten und zur Geltung kommen. Mal verführerisch glatt und kühl, mal markant scharfkantig und überraschend.

Nach dem Grundsatz "Es gibt keine Kunst ohne Handwerk" vereint Robert meisterhaft seine künstlerische Vision mit außergewöhnlicher technischer Perfektion. Nach seiner Zeit als Lehrer am renommierten Corning Museum of Glass verbrachte er über ein Jahrzehnt in den USA, Großbritannien, Deutschland und Dänemark, wo er in den Ateliers verschiedener Künstlerinnen und Künstler seinen Stil kultivierte und seine Expertise vertiefte.

Sein visionäres "Studio Comploj" gründete er 2013 in Linz. Seit 2017 lebt und kreiert in der Metropole Wien. Das Herzstück des Studios ist ein durchgehend laufender Schmelzofen, der bis zu 120 kg Glas bei Temperaturen von 1.100°C fasst. In den großzügigen Räumlichkeiten, die auch eine integrierte Galerie beherbergen, arbeitet ein eingespieltes Team aus sechs Fachkräften an der Entstehung zeitgenössischer Kunstobjekte.

2019 präsentierte Comploj seine Werke in Einzelausstellungen in den USA. Seine Arbeiten werden in renommierten Galerien gezeigt, und auch Museen haben bereits Werke von ihm angekauft. Seine Kreationen präsentieren sich unter anderem als exklusive Kooperation mit Thomas Schönauer auf der SP Arte (Sao Paulo), der Art Brussels und der Art Basel (Miami).

Die breite Öffentlichkeit wurde erstmals 2023 aufmerksam, als er seine Glaskunst-Performance auf Wiens Straßen in den sozialen Medien teilte. Diese Videos wurden teilweise von über 200 Millionen Menschen pro Clip gesehen. Dank dieser Reichweite erlebte seine Bekanntheit einen exponentiellen Aufstieg.

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Marmorsaal - Stand Nr. 38

SCHLOSSSEITEN SALON – Klassik im Dialog mit der Gegenwart

curated by Markus Zippenfenig

Die Kultur- und Lifestyleplattform Schlossseiten versteht den Salon nicht nur als architektonischen Raum, sondern als fein komponiertes Zusammenspiel von Tradition und zeitgenössischer Gestaltung. Hier begegnen sich kulturelles Erbe und moderne Klassiker in einer Atmosphäre, die gleichermaßen sinnlich wie geistreich ist.
Der Salon wird so zum lebendigen Treffpunkt – ein Ort, an dem sich Privates und Gesellschaftliches, Ästhetisches und Intellektuelles auf organische Weise verbinden.

Der Wohnraum als Resonanzraum einer lebendigen Klassik

Die Ausstellung interpretiert den klassischen Salon nicht bloß als geschmackvoll gestaltetes Interieur, sondern als kulturellen Spiegel seiner Zeit – als Raum, in dem Lebensart, Kunst und gesellschaftlicher Diskurs zusammentrafen.
Sie zeigt, wie stark unsere Wohnräume von persönlichen Vorlieben, kulturellen Prägungen und sozialen Rollen durchdrungen sind – und stellt die Frage: Was bedeutet Heritage im privaten Kontext heute? Wie manifestiert sich kulturelles Erbe in Möbeln, Gestaltungshaltungen und Alltagsästhetik? Und wie wandelt es sich im Lauf der Zeit?

Der Salon wird damit zur Bühne: für Erinnerung ebenso wie für Transformation. Klassik erscheint hier nicht als museale Konstante, sondern als offenes Feld – stets im Spannungsfeld zwischen Beständigkeit und Wandel, zwischen Überlieferung und Neudeutung.

Ein historischer Raum neu gedacht

Der Marmorsaal des Schlosses wird als durchkomponierte Raumlandschaft inszeniert – fließend, vielschichtig, sinnlich erfahrbar. In dieser räumlichen Choreografie entsteht eine zeitgenössische Interpretation des klassischen Salons: ein Dialog zwischen Formen, Materialien und Atmosphären, der Geschichte und Gegenwart in Resonanz bringt. Es werden Exponate von LobmeyrKohlmaier, Bodo Sperlein und weiteren Künstler:innen gezeigt. 

Kuratiert von Lisa Gasteiger-Rabenstein und Markus Zippenfenig

Konzipiert wurde diese Raumkomposition von Lisa Gasteiger-Rabenstein, Herausgeberin des Schlossseiten-Magazins, und Markus Zippenfenig – Galerist, Kurator, Gestalter und Gründer der Galerie Zippenfenig, der ersten Design-Galerie Österreichs. Mit feinem Gespür für Form, Materialität und kuratorische Dramaturgie bewegt sich Zippenfenig souverän an der Schnittstelle von Design und Kunst. Neben seiner Ausstellungstätigkeit realisiert er Interior-Projekte, in denen sich gestalterische Präzision und kulturelle Erzählkraft auf besondere Weise verbinden. Ob kuratierte Räume oder konzipierte Wohnwelten – stets versteht er Gestaltung als Ausdruck von Haltung und als Medium zeitgenössischer Interpretation.

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Platzl - Stand Nr. 1

WE&ME FOUNDATION

Kunst trifft Mitgefühl

17 Bilder von Wilhelm Jaruska zugunsten der WE&ME Foundation

„Erdbeerernte in Raasdorf“, 1990, Tusche, Mischtechnik (zerrinnend) auf braunem Papier, 62 cm x 49,5 cm, Verso signiert: W. JARUSKA (1990), Bild: Kunsthandel Freller

Dank der großzügigen Schenkung von Livia Drennig-Jaruska an die WE&ME Foundation werden siebzehn Werke ihres Vaters, des Künstlers Wilhelm Jaruska, auf der ART&ANTIQUE HOFBURG Vienna präsentiert und zugunsten der Stiftung verkauft.

Diese Geste ist Ausdruck tief empfundener Wertschätzung gegenüber Gerhard Ströck und seinem außergewöhnlichen Engagement für Menschen, die an ME/CFS erkrankt sind. Inspiriert durch die Arbeit der Stiftung möchte Livia Drennig-Jaruska mit dieser Spende einen Beitrag leisten, Bewusstsein zu schaffen und betroffene Familien zu unterstützen.

Der gesamte Erlös aus dem Verkauf der Werke geht an die WE&ME Foundation, die sich der Forschung, Aufklärung und Hilfe für Menschen mit ME/CFS widmet.

„Ich bin überzeugt, dass mein Vater diese Entscheidung mitgetragen hätte.“, so Livia Drennig-Jaruska

Ingrid Bartel (1953 in Linz geboren), “La paz” aus der Serie “friends&love”, 2025, 168 cm x 110 cm, FineArt Digiprint auf Hahnemühle Photo Rag mit K3-Tinten, rückseitig signiert und datiert; Auflage von 3 Stück, Bild: Kunsthandel Freller

WE&ME Stiftung präsentiert Ingrid Bartel – „la paz“ aus der Serie friends&love

Walter Freller vom Kunsthandel Freller konnte die herausragende Fotokünstlerin Ingrid Bartel für das Charity-Kunstprojekt der WE&ME Stiftung auf der ART&ANTIQUE 2025 in der Wiener Hofburg gewinnen. Im Rahmen der Messe stellt Bartel ein besonderes Werk aus ihrer aktuellen Serie friends&love zur Verfügung: „la paz“, was übersetzt „der Friede“ bedeutet. Eine Fotokunst die auf vielen Ebenen berührt. In ihren Arbeiten setzt sich die Künstlerin mit gesellschaftskritischen Themen auseinander und vermittelt ihre Botschaften leise, gefühlvoll und ästhetisch – ein subtiler Kontrapunkt zu einer oft überlauten Kunst- und Medienwelt. Von diesem Werk gibt es eine Auflage von nur drei Stück, wobei zwei Exemplare bereits vergriffen sind. Das letzte Exemplar kann in der Hofburg am Stand der WE&ME Foundation betrachtet und zugunsten der Forschung zu ME/CFS erworben werden.

 

„Wineday“ mit Willi Opitz

Willi Opitz, Bild: © Joachim Haslinger

Für alle, die mit ihrer Spende ein Bild am Stand der WE&ME Foundation erwerben, gibt es zusätzlich ein tolles, wertvolles Präsent: 

Einen Gutschein für einen „Wineday“ mit Willi Opitz, mit Spaziergang durch die Weingärten, Besuch des Weinkellers, Verkostung inkl. 10-gängigem Winemakersdinner plus Nächtigung im Weingut in Illmitz.

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Foyer

ALJOSCHA

präsentiert von der 
Galerie SUPPAN

Aljoscha wurde 1974 in Hluchiw, Ukraine, geboren. Von 2001 bis 2002 war er Gaststudent an der Kunstakademie Düsseldorf bei Professor Konrad Klapheck. 2006 setzte er seine Ausbildung an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst in Salzburg bei Shirin Neshat fort. Heute lebt und arbeitet er in Düsseldorf und ist mit zahlreichen Ausstellungen und Installationen national wie international vertreten.

Im Mittelpunkt seines künstlerischen Schaffens stehen Fragen nach dem Wesen des Lebens und seinen zukünftigen Formen. In seinen Zeichnungen, Skulpturen und Installationen entwickelt Aljoscha die Konzepte des Bioismus und Biofuturismus – visionäre Denkmodelle, die neue, potenziell künstliche Lebensformen als ästhetische und philosophische Möglichkeit begreifen.

Seine Werke versteht Aljoscha nicht als herkömmliche Kunstobjekte, sondern als futuristische Organismen – Manifestationen einer möglichen Evolution des Lebendigen. Inspiriert von Biotechnologie, Gentechnik und den Lebenswissenschaften bewegt sich seine Arbeit an der Schnittstelle von Kunst, Naturwissenschaft und Philosophie.

Mit seinen schwebenden, transluzenten Gebilden aus Acrylfarbe, Silikon und Acrylglas überschreitet Aljoscha bewusst die Grenzen traditioneller Kunstpraxis. Seine Werke sind keine Abbildungen oder Abstraktionen, sondern autonome, auratische Entitäten – fragile, zugleich kraftvolle Strukturen, die Zeit und Raum zu transzendieren scheinen. Durch die Leichtigkeit und Transparenz der Materialien entsteht eine Ästhetik des Schwebens, die Bewegung, Wandel und das Prinzip des Lebens selbst sinnlich erfahrbar macht.

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Festsaal Stand 24

MIKE KRAUS

präsentiert von der 
Galerie Gerald Hartinger

Das künstlerische Schaffen von Mike Kraus ist ebenso vielseitig wie ausdrucksstark. Sein Werk reicht von Malerei und Fotografie über Film bis hin zur Musik. Nach seinem Fotografie Studium am SACI in Florenz setzte Kraus seine Ausbildung am Columbia College in Chicago fort, wo er 1998 seinen Master of Arts mit Schwerpunkt Regie und Kamera abschloss. Seither ist er erfolgreich als Kameramann, Regisseur, Fotograf und bildender Künstler tätig.
Als Musiker war Kraus auf deutschen Bühnen in über 500 Konzerten mit eigenen Kompositionen aktiv. Zahlreiche nationale und internationale Persönlichkeiten wurden bereits von ihm porträtiert und in Szene gesetzt.
Seit 2023 widmet sich Mike Kraus verstärkt der Malerei. In kurzer Zeit präsentierte er seine Werke in 22 Ausstellungen. Kraus gelingt es, verschiedene Ausdrucksformen zu einem harmonischen Gesamtbild zu verbinden, wobei der Einfluss des Surrealismus deutlich spürbar ist. Diese Verbindung unterschiedlicher Stile verleiht seinen Gemälden eine einzigartige Tiefe und Vielschichtigkeit, die den Betrachter in eine Welt von Harmonie, Geborgenheit und Urvertrauen eintauchen lässt. 
Kraus plädiert dafür, mehr zu fühlen und zu spüren, statt zu denken und zu hinterfragen – eine Haltung, die sich in der emotionalen und intuitiven Kraft seiner Kunst widerspiegelt. Besonders hervorzuheben ist, dass seine Arbeiten unter anderem in der Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung München und dem Szombathely Museum in Ungarn präsentiert wurden, sowie dauerhaft im Prediger Museum in Schwäbisch Gmünd zu sehen sind. 

AMOR RADIAT 

Liebe strahlt. Kraus zeigt sie nicht als großes Pathos, sondern als stille Geste: eine Umarmung, ein Innehalten, ein gegenseitiges Tragen. Die ineinanderfließenden Figuren, die sich im Licht beinahe auflösen, machen sichtbar, dass Liebe kein fester Zustand ist, sondern ein lebendiger Prozess – sanft, wandelbar und stetig. 
So wird AMOR RADIAT zu einer poetischen Meditation über die Strahlkraft menschlicher Verbindung – über die Art, wie Liebe den Raum zwischen uns erhellt und Grenzen sanft durchlässig macht.

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