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Kunsthandel Freller

Saal Festsaal

Stand Nr. 14

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Das Mittagessen bzw. die daraus entwickelte Mahlzeit zählt neben den Schnittern und dem Totentanz zu den populärsten Bildmotiven des Tiroler Malers. Dieses außergewöhnliche Werk befand sich seit 1922 im Privatbesitz in Südtirol, nachdem es ursprünglich vom Künstler selbst erworben wurde. Jetzt, nach über 100 Jahren, wird es erstmals wieder auf dem Markt angeboten – eine seltene Gelegenheit und eine wahre Sensation!

In mehreren Versionen und Wiederholungen umgesetzt, wurde diese Szene zu einem Markenzeichen von Egger-Lienz: Eine bäuerliche Familie, bestehend aus drei Männern und zwei Frauen, versammelt sich in einer Stube zum Mittagessen und isst gemeinsam aus einer Schüssel das einfache Mahl.

Egger malte die erste Fassung des Mittagessens (1908, Kirschl M 237) in Längenfeld im Ötztal. Die zweite Fassung von 1910 (Kirschl M 274) ist dann zum Vorbild für diverse nach dem Ersten Weltkrieg ausgeführte Gemälde geworden (siehe Kirschl S. 632), so auch für das vorliegende Bild. Ausgeführt in der für den späten Egger-Lienz charakteristischen offenen pastosen Malweise, der kräftigen Licht-Schatten-Modellierung und dem im Wesentlichen auf Ocker- und Brauntöne reduzierten Kolorit, stimmt es in den Details (Modellierung der Hemden, Fenster, Sonnenflecken usw.) u. a. mit dem Mittagessen im Ferdinandeum (Kirschl M 466) überein. Das vorliegende Mittagessen stellt eine malerisch hervorragende, beispielhafte Fassung in sehr gutem Erhaltungszustand dar. Die Bedeutung des Motivs im Schaffen von Egger-Lienz unterstreicht die Tatsache, dass sich fünf Mittagessen in Museen befinden (neben dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck im Leopold Museum in Wien, in der Neuen Galerie Linz, im Museum der bildenden Künste Leipzig und in der Galleria Nazionale d’Arte Moderna in Rom).

Albin Egger-Lienz

„Mittagessen“, um 1920
Öl auf Leinwand, 82 x 124 cm,
signiert oben links, Originalrahmen
Bild: Kunsthandel Freller

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