Springe zum Seiteninhalt

SONDERPRÄSENTATION: LEBEN UND LEIDEN IM SCHATTEN

Saal Platzl

Stand Nr. 01

Star-Fotograf Brent Stirton mit neuen Werken zu ME/CFS auf der ART&ANTIQUE

Mehrfacher Preisträger der World Press Photo Awards widmet neue Werkserie in Zusammenarbeit mit der WE&ME Foundation der schweren Multisystemerkrankung.

Wien – Der aus Südafrika stammende und in Kalifornien/USA lebende Fotograf Brent Stirton wurde vielfach für seine eindringlichen und bewegenden Auseinandersetzungen mit humanitären Themen, Umweltproblemen, Konflikten und Krankheiten ausgezeichnet. Im Fotojournalismus verfolgt Stirton außergewöhnliche Ansätze hinsichtlich Belichtung und ist für sein hohes Arbeitstempo bekannt. Durchschnittlich verbringt er mehr als die Hälfte des Jahres auf Reisen. Unter anderem für renommierte Titel wie „National Geographic“, „Newsweek“, „Times Magazine“, „The Sunday Times Magazine“ uvm. Seine Arbeit wurde bereits dreizehn Mal von World Press Photo ausgezeichnet und von den United Nations gewürdigt.

Nach Arbeiten mit dem Worldwide Fund for Nature (WWF), der Ford Foundation und der Clinton Foundation gelang es nur der österreichischen WE&ME Foundation der Familie Ströck, den Fotografen für ein gemeinsames Projekt zu gewinnen. Im August 2024 besuchte er zehn an ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronic Fatigue Syndrome) erkrankte Menschen und dokumentierte, wie stark diese wenig erforschte Krankheit den Alltag der Patienten und ihrer Angehörigen dominiert und einschränkt. In einfühlsamen und berührenden Bildern nähert sich Stirton einer Krankheit an, die aufgrund ihrer schwerwiegenden Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen meist unter Ausschluss der Gesellschaft ertragen werden muss und die Erkrankten oft aus ihrem sozialen Leben herausreißt. Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit Lois Lammerhuber/Festivaldirektor La Gacilly-Baden Photo, und soll zur öffentlichen Wahrnehmung von ME/CFS beitragen.

Die Bilder werden erstmals auf der ART&ANTIQUE in der Hofburg Vienna, von 7. bis 11. November 2024, zu sehen sein. In Folge werden sie im kommenden Jahr beim Fotofestival „La Gacilly“ in Baden bei Wien präsentiert.

In Österreich sind aktuellen Studien zufolge bis zu 80.000 Menschen von ME/CFS betroffen. Die Krankheit kann auch als Folgeerscheinung von Long-Covid auftreten. ME/CFS führt zur Berufsunfähigkeit und in schweren Fällen zu Bettlägerigkeit und Pflegebedürftigkeit. Die Lage der Patienten ist aufgrund fehlender Strukturen im medizinischen und sozialen Bereich prekär. Die WE&ME Foundation der Familie Ströck setzt sich für öffentliche Awareness und Grundlagenforschung ein. Sie führt das Wissen aus Forschung, Medizin und Patientenerfahrungen zusammen, damit die notwenige Versorgung der Patienten nachhaltig sichergestellt wird.

Über die WE&ME Foundation

Die WE&ME Foundation (ehemals TEMPI Stiftung) wurde 2020 von Gabriele und Gerhard Ströck gegründet und hat ihren Sitz in Wien. Der Weg der Familie Ströck wurde durch die Auswirkungen von ME/CFS tiefgreifend beeinflusst und hat das Wesen und den Zweck der WE&ME Foundation mit unerschütterlicher Entschlossenheit geformt. Zwei ihrer drei Söhne sind von ME/CFS betroffen. Die WE&ME Foundation setzt sich für die Grundlagenforschung im Bereich ME/CFS ein. Sie möchte das Wissen aus Forschung, Medizin und Patientenerfahrung zusammenführen, bündeln und breite Awareness schaffen, damit die notwendige Patientenversorgung erzielt werden kann.

Jan Equiluz
wollte Berufsmusiker werden, bis er an ME/CFS erkrankt ist – selbst Musik hören ist jetzt zu belastend für ihn.,
Bild: Brent Stirton

Anfragen

Sponsoren